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Unser Sonnensystem entstand vor 4,568 Milliarden Jahren aus einer riesigen Wolke aus Wasserstoff und Helium... und einem geringen Anteil "Staub". Das meiste Material, immerhin 99.86%, wurden für die Erschaffung der Sonne verbraucht, aber ein winziger Anteil von diesem Staub schuf alle Gesteinsplaneten - und damit auch unsere Erde. Dieser Staub ist nichts anderes als eine Mischung aus Eisen, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und vielen anderer Elemente. Nicht nur die Erde, auch alles Leben auf ihr besteht aus diesem unscheinbaren Stoff, den die Astronomen oft nur "Staub" nennen.

Seitdem Pluto sich offiziell nicht mehr als Planet bezeichnen darf sind nur noch acht Planeten in unserem Sonnensystem übrig. Die vier inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars sind alles terrestrische (oder erdähnliche) Planeten. Sie bestehen zum großen Teil aus silikatischem Gestein, daher auch die Bezeichnung Gesteinsplaneten. Jupiter und Saturn sind die beiden Gasriesen, gigantische Ansammlungen von Wasserstoff und Helium. Die beiden äußersten Planeten Uranus und Neptun werden auch Eisgiganten genannt, da sie aus gefrorenem Wasser, Methan und Ammoniak bestehen. Dann gibt es noch den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, dem wir die vielen Meteoriten verdanken, die auf die Erde gefallen sind. Weit draußen, wo Pluto seine Bahnen zieht erstreckt sich der Kuipergürtel, eine Ansammlung unzähliger eisiger Objekte, 20 bis 200 mal so massereich wie der Asteroidengürtel. Pluto hat seinen Planetenstatus übrigens verloren, da er nur eines von vielen Millionen Objekten des Kuipergürtels ist... und nicht einmal das größte.

Wenn wir noch weiter von der Sonne weg reisen, kommen wir schließlich zum äußersten Bereich unseres Sonnensystems, der Oortschen Wolke. Die Oortsche Wolke besteht aus Billionen von Eisobjekten - und dabei reden wir hier nur von den Objekten mit mindestens einem Kilometer Durchmesser! Diese Objekte können sich bis zu einem Lichtjahr von der Sonne entfernen, fast ein Drittel der Entfernung zu dem sonnennächsten Stern Proxima Centauri. Trotzdem sind sie noch gravitativ an die Sonne gebunden, alle Objekte befinden sich also in einem Orbit um die Sonne. Manchmal werden diese Eisobjekte aus ihrer stabilen Umlaufbahn abgelenkt und werden dann zu Kometen mit einer extrem langen Umlaufzeit von zehntausenden Jahren oder auch mehreren Jahrmillionen. Komet Panstarrs (C/2011 L4), der uns im März 2013 besuchte, ist einer dieser Kometen aus der Oortschen Wolke. Er wird uns erst in 106 000 Jahren wieder die Ehre eines Besuches erweisen.

Sonne
Merkur
Venus
Erde
Mars
Asteroiden - Kometen - Zwergplaneten
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun

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Veröffentlicht von Veröffentlicht oder zuletzt modifiziert am 17.01.2017